Freitag, 20. März 2009

Dirty Works

Hart ist das Camperleben! Hier, mitten in den Ozarks, einem Landstrich in Arkansas, müssen wir uns das erste mal um das leibliche Wohlergehen unseres Campers kümmern. Speziell für den Output bin ich zuständig. Was einmal in die Tanks des Campmobils hineinkommt, kommt selbstverständlich auch wieder hinaus. Dafür gibt es die sogenannte Dump Station am Campingplatz und einen schönen dicken Schlauch, durch den dann die ganze …. ihr könnt es euch denken.

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Ansonsten wäre zu den Ozarks zu sagen, daß sie mich irgendwie an die Schwäbische Alb erinnern mit ihren Hügeln und Kurven und Wäldern. Nur gibt es in der Alb zum einen nicht so viele Kirchen in Fertigbauweise (aber die Alb gehört ja auch nicht zum Bible Belt, die Ozarks immerhin zu ihrem westlichen Ausläufer) und andererseits gibt es nicht so tolle Fabriken direkt im Naturschutzgebiet bzw. State Park (Lake Cathrin). Jaja, das schaffen halt nur die Amis, in dieser einzigartigen Weise Natur und Technik zu vereinen.

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Aber Gans Martin hat dies alles ziemlich kalt gelassen. Der Bursche wär uns noch beinahe in den Kühlschrank hineingehupft vor lauter Gier und betteln….

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Noch fürs Protokoll: Falls jemand im Frühjahr ein “winterized” Wohnmobil übernimmt und sich wundert, warum nach dem Befüllen kein Wasser kommt: Es gibt ein Absperrventil direkt an der Wasserpumpe, welches geschlossen wird, um das Frostschutzmittel in den Leitungen festzuhalten. Um es technisch interessant zu machen, ist diese nicht etwas wie die andere Technik gut zugänglich an der Seite des Wohnmobiles unter Serviceöffnungen angebracht (da sind nur die Sachen an die man nie ran muß), sondern unterhalb des Bettes im Bettkasten. Dieser ist durch etliche Spaxschrauben unter Spannung montiert worden, um deren Lösen zu erschweren, während man mit der anderen Hand die Matratze über dem Kopf hält. Aber es wäre ja langweilig wenn alles auf Anhieb funktioniert.

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