Dienstag, 31. März 2009

Dentiste el Salsa, por Favore!

Auf geht's beim Schichtl; besser gesagt beim Bader. Was hat nun der Bader mit dem letzten Eintrag für Texas zu tun? Nun denn, es geht um El Paso und Ciudad Juarez, die beiden Städte am westlichen Zipfel des Lone Star State dies- und jenseits des Rio Grande.

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Diesseits eine mehr oder weniger typische nordamerikanische Metropole mit ausgedehnten Vorstädten, die – nun ja – nicht gerade den feisten Eindruck machten. Der Stadkern: wieder einigermaßen historisch, einige mittelalte Hochbauten, Veranstaltungszenter, Versicherungstower, alles wie gehabt.

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Das Straßenbild am “historischen Stadtkern” ist etwas anders, viele , hmm, Günstigwarenläden mit, äh, einfacher Qualität. Dazwischen ein interessantes AYCE Buffet, anders, aber nicht schkecht, günstig und sicher authentic. Jedenfalls wurde unsere Tochter von einer Alten auf Spanisch gesegnet. Kan ja net schaden, is wie impfen.

Überall gibt es Hinweise, wie einfach der Wechsel nach Mexico sei, wie hoch Freigrenzen seien, was eingeführt werden darf. Der Weg zur Brücke wäre wirklich nicht weit gewesen, und schon in USA waren die Souvenirs zu ramschig. Interessant: In der Tourist Info bekommt man Stadtpläne, in denen die Zahnkliniken auf mexikanischer Seite eingezeichnet waren.

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Da unsere Goschen im Moment keinen Bader brauchten, ließen wir es bei dem angedachtem Visit in Mexico bewenden. Und da mir die Stadt insgesamt einigermaßen gruslig war, haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht um unser Nachtquartier ein Häusle weiter aufzuschlagen.

Montag, 30. März 2009

Immer wilder der Westen

Nach etlichen echten Geisterstädten, die sich entlang der DSCF5990mexikanischen Grenze und der Zivilisation gebildet haben (und über die wir dezent den Mantel des Schweigens herabsenken) und meilenweise tollster Straße in wirklich beeindruckender Landschaft erreichen wir nun ein original altes Überbleibsel aus der Wildwestzeit, die Davis Mountains.

Zur Übernachtung im Statepark wäre zuerst zu erwähnen; daß es in ebendiesen Mountains eine Sternwarte gibt; auch schon mit dem bloßen Auge fällt es des nachts auf, daß dieser Platz geeignet ist für Himmelsbeobachtung. Beeindruckend, ein klarer Sternenhimmel fernab von größeren Städten und Smog hat ein Vielfaches der Sterne zu bieten. Für Hobbyastronomen gäbe es im Observatorium noch Führungen.

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Zu Fuße dieses Gebirges liegt das Fort Davis. Gegründet um die 1880’er diente es als Stützpunkt, um den Ureinwohnern hier draußen richtig einzuheizen. Gelegen an einer alten Handelsstraße, im Hinterland gedeckt durch Hügel, blieb dieses Fort sehr gut erhalten und wurde durch viele Freiwillige originalgetreu restauriert. Historische Baracken, Offizierswohnungen, Magazine, alles nett hergerichtet.

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Geschwächt von soviel Kultur und Geschichte, steuere man direkt über die Straße und besuche das ortsansässige BBQ.

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Interessante Gläser, nicht?

Frei nach dem Motto “Traue nie einem mageren Koch” war die Betreiberin auch Texas-sized; ebenso wie die Portionen. Auch hier wieder: Kein Vergleich zur Bulettenschnellbratkultur, alles lecker und sehr günstig.

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Für uns das Fazit: Laß die Buletten - Ketten links liegen, Texas ist BBQ-Land.

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Shinerei

Eine Warnung: Ich bin ja immer sehr dafür, das lokale Essen und Trinken in die Reisekultur einzubinden. Daher dachte ich mir ganz naiv: Die Shiner Brauerei hat einen ganz trinkbaren Dunklen gemacht, da kamma doch amal epps anders aa probiern. Gesagt getan und ein SHINER HEFEWEIZEN kafft ohne vorher zu LESEN was draufsteht:

DSCF6031Dieses ?BIER! wurde verfeinert unter hinzufügen von ORANGEN und ZITRONENSCHALEN und noch irgendein Honigsch…dreck. Ja Kreitzpfuiteifi dez Zeig konnst einfach net saffa, und michgraust lang net, Oida! Also echt JETZ!

Gebts das den Alkoholikern, die hörn alle sofort auf!

Tote Städte und lebendige Läger

Beim Verlassen des Big Bend National Parks kommt man weiterhin durch dünn besiedelte Gegenden und auch durch Geisterstädte. Diese sind teilweise touristisch motiviert, jedenfalls ganz nett auf Geistlich gemacht.

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Wird hingegen Lebendiger Lagerbestand auf den Straßen in Texas angekündigt, und man fühlt sich irgendwie beobachtet – nun denn, es ist kein Verfolgungswahn (allenfalls Rinderwahn), du siehst den Live Stock, der Lagerbestand schaut zurück, und alles wird gut.

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Sonntag, 29. März 2009

Grosse Biegung 3: Santa Elena Canyon

Auch die heilige Helena hat ihren Namen für ein Stückchen geben DSCF5866dürfen; auch hier bricht der Rio Grande spektakulär durch die Felsen. Etwas enger, schattiger und wilde als der erste.

 

Um hinein zu gelangen, genügt es nicht, einfach hinzutrippeln.

Nein, vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Und auf dem Weg müssen wilde Abenteuer bestanden werden. Nichts für schwache Nerven. Eher für Leute vom Schlage eines Indiana Jones. Es gehört nämlich einiges dazu, diese wilde, ungesicherte Furt des Nebenflusses zu durchqueren.

DSCF5869  Hat man diese Hürde bewältigt, kommt ein weiterer Kraftakt auf den geneigten Abenteurer hinzu: loses Geröll, Lawinengefahr, Steinschlag, nur durch Schweiß und bloße Körperkraft zu verhindern.

DSCF5876 Und die Belohnung? Natürlich unberührte amerikanische Wilderniss.

DSCF5881Selbstverständlich gab es auch wieder Sand für meine beiden Wühlmäuse.

DSCF5891Anzumerken wäre vieleicht noch, daß der Park so groß ist; daß die Fahrt vom Campground hierher 2 Stunden dauerte und den Park dabei etwa zur Hälfte durchschritt. Ein Haufen Zeuch also, das Big Bend. Sicher größer als Niederbayern. 

Samstag, 28. März 2009

Grosse Biegung 2: Heisse Wässer

In Big Bend gibt es auch eine heisse Quelle; an der mal ein historisches Bad stand, incl. Shop, Poststation und sonstigem infrastrukturellen Baugewerk. Übrig geblieben ist der Grundriß des Schwimmbades; und die Quelle funktioniert immer noch hervorragend; warum also nicht ein heisses Bad in der Wüste nehmen (das dann garnichtmal so erfrischend war …)?

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Meep Meep

Nun zur Tierwelt: Trotz intensivstem Schauen habe ich leide keinen Bobcat gesehen; und die Wildsauen (Javelinas) waren zu flott für unsere Kamera (vieleicht war auch ich zu flott für die Straße, kann ja mal vorkommen); aber einen prominenten Vertreter der Tierwelt kann ich denn doch präsentieren; er hat uns direkt am Campground besucht: einen original Roadrunner.

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Grosse Biegung 1: Boquillas Canyon

Nun zu einem weiteren Höhepunkt: Dem Big Bend National Park.

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Gelegen in einem südwestlichen großen Bogen des Grenzflusses Rio Grande, ist dieses Trumm Wüste eigentlich ordentlich abgelegen. Man kann mehrere Meilen kreuz und quer durch den Park sausen, noch mehr mit geländegängigen Fahrzeugen. Wir haben etliche Endurotouristen gesehen, außerdem viele ernsthafte Backpacker und noch mehr RV-FullHookUppers, die ihren Hintern nicht aus dem Campground rausbewegen, um die Generator Hours besser auzunutzen. Wir haben uns einen kleineren Trail zum Boquillas Canyon vorgenommen.

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Hier wird vor den gefährlichen illegalen Mexikanern gewarnt, die hier total illegal einfach schnell mal über den Fluss reiten und diesseits unversteuert in den USA ihren Souvenirramsch verticken. Einer hat immerhin die Akustik ganz gut genutzt und ein paar Songs geträllert; dem Burschen hab ich dann auch einen Dollar in sein Glasl gegeben.

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Weiter hinten im Canyon steht man dann zwischen den steinernen Mauern, die das Wasser des Rio Grande in Jahrmillionen geformt hat. Dabei entstand auch Sand. Und Sand wiederum braucht man für brave Kinder. Und wo brave Kinder sind, gibt's auch brave Papas.

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Außerdem gibt es im Frühjahr im ganzen Park blühende Kakteen. Die Wüste lebt. Und sie lebt recht schön.

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Freitag, 27. März 2009

Die kleinen Feinen

… und nicht so bekannten Attraktionen sind in meinen Augen oft die schönsten. Diesmal ist es der Seminole Canyon, den man auf der Anreise zum Big Bend automatisch antrifft, aber wohl gerne links liegen lässt. Schon die Campsite fand ich sensationell gelegen auf einem Hügel im Wüstenland mit freier Westsicht – sensationeller Sonnenuntergang vor entferntem Gebirge.

DSCF5592 Am nächsten Morgen gab es dann eine Führung in den Canyon hinein, und eine Mitarbeiterin der Parkverwaltung führte uns ein in die Welt der Indianer, die hier weit vor der Wildwestzeit lebten. Sie hinterließen Zeichnungen an der Canyonwand DSCF5611und etliche Artefakte im Boden, welche einen interessanten Einblick in ihr Leben gewährten.

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Ganz nebenbei auch noch ein außergewöhnlich beeindruckend schöner Ort. Und Sigfried Schlange hat uns auch noch ein Hallo gesagt. Wer diese Schlangenart erkennt, der möge es mir bitte mitteilen; die Rangerin wusste es ausnahmsweise nicht.

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Weltstadt im Westen

Gemeint ist Laredo, eine Siedlung in Südtexas. Hier merkt man dann doch recht deutlich, daß man recht nah dem A…. der Welt ist. Nun gut, in Laredo gab es immerhin noch einen Walmart und einen Pizzahut, also ist in gewissem Maße von Weltstadt zu sprechen. Außerdem ist ja irgendein Auto danach benannt.

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Dies ist der Laredo Int’l Airport. Scheinbar ein FedEx Minihub. Jedenfalls ist das Terminl nicht viel mehr als nur 2 Schuppen. Erinnert irgendwie an die Dschungelpisten zum Drogentransfer, die man in Miami Vice sah.

Immerhin gab es einen kleinen State Park, Lake Casablanka. Nomen est Omen, ein kleiner See mit Campground, Badestrand, Boating, Fishing und was in USA so dazugehört. Jedenfalls hatte unsere Kleine eine Mordsfreude am Wascheln und die Mama alle Hände voll zu tun, sie an ersten Tieftaucherfahrungen zu hindern.

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Donnerstag, 26. März 2009

Der beste Partycampground

Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich mich mit einer Anzahl Freunden, einer (größeren) Anzahl Flaschen, Grillfleisch und mobilen Musikgeräten an einen See begab, um dort ausschweifenden Exzesse zu feiern. Diese wurden im Laufe der Zeit immer öfter von den lokalen Authoritätsbehörden beendet; der Lärm und überhaupt ist in good ol’ Germany alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Nun, jedenfalls gibt es hier am Amistad Reservoir eine geniale Group Camp Site. Keine Nachbarn (ok, 2 Meilen weiter gibts welche), Camping, Plumpsklo, schöner Strand und gut mit KFZ erreichbar (Versorgung). Sowas fehlt bei uns echt.

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Mittwoch, 25. März 2009

Alte Feinde – reloaded (CV-16)

Nach einer nächtlichen faden Highway-anfahrt und einer abenteuerlichen Übernachtung auf einem Hotelparkplatz direkt an der Küste (hier: Vielen Dank, liebes Radisson!) hatten wir am nächsten Vormittag dann eine weitere kriegerische Sehenswürdigkeit: einen echten original Flugzeugträger.

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Die USS Lexington, Kiellegung in den 30ern, im Einsatz bis in die 90er, dann ausgemustert und hier ausgestellt als echt cooles Museum.

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Ja, ich weiß, Peace und so, we all shall overcome, aber ich lese nunmal  trotzdem Patrick Robinson Romane (in diesen gibt es keine Probleme, welches die Navy Seals nicht mit ein paar Pfund Plastiksprengstoff aus der Welt schaffen können) – und als  ehemaligen Dienenden fasziniert mich nun mal Waffentechnik, speziell wenn man wirklich mal was Echtes ansehen und fühlen, ja begehen darf.

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Also: Die Kleine rein in die Kiepe und ab auf den Träger. Wieder Erwarten hatte sie dabei eine Menge Spaß, während Mama oder Papa sich über die engen Stiegen verrenkten um mit dem Dingens auf dem Buckel da überall hin zu kommen. Das Personal hat sowas Verrücktes wohl auch nicht alle Tage gesehen. Aber eine Gaudi war's auf alle Fälle.

DSCF5478 Auch das Innenleben war begehbar, vieles originalgetreu restauriert. Auch ein großes Kino war eingebaut in einem der Aufzüge. Hier wurde eine Doku von einer großen NATO Flugübung gezeigt im IMAX – Format. Große Klasse!

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Auch das restliche Leben an Bord, Schiffstechnik, und Gedenkstätten wurden ausgestellt. Für den detailverliebten Besucher gibt es hier tageweise Stoff zum Nachlesen.

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Alte Feinde

Nun haben wir uns von unseren Freunden in Austin verabschiedet. Zum rechten Zeitpunkt, wie uns hernach berichtet wurde; Unwetter grauten und entließen tennisballgroße Hagel (! – everything is bigger in… ich wiederhole mich) in die weite Savanne oder vielmehr über die osttexanischen Großstädte. In Missouri gab es gar “Flashfloods”, welche die Straßen zwischendurch unpassierbar machten. Gut daß wir da schon vor einer Woche durch waren.

Jedenfalls haben wir das momentan gräusliche Wetter gut genutzt, einen Stopover in der San Marcos Outlet Mall gemacht (und hier das deutsche Pärchen wiedergetroffen, welche uns diese Lokation ein paar Tage vorher empfohlen haben – die Welt ist ein Dorf, auch in Texas).

Am späten Nachmittag war es dann wieder schön (schwül) – gerade rechtzeitig zu unserer Ankunft in San Antonio.

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Zu Allererst natürlich die Hauptattraktion – The Alamo. Ein Fort (und Mission), welches irgendwann in den späten 18’er von einer mexikanischen Übermacht überrollt wurde und sich tapfer bis auf den letzten Blutstropfen niedermetzeln ließ. Eine rein rhetorische Frage: Wenn die alle umgemordet wurden, wie konnten die trotzdem so viele Nachkommen hinbekommen, schließlich ist die Sache mit Samenbanken ja erst gut 200 Jahre später aufgekommen?

DSCF5430Anyway, das Fort ist gut erhalten, es gibt Filme und sogar schattige Plätze, die zum Verweilen einladen. Und sogar kostenlos, das gibt es in diesem Landstrich wirklich selten. Um eine freiwillige Spende aber wird (freilich) gebeten. Oder einen Einkauf im Souvenirstore.

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Die Stadt ist ganz nett an einem Fluß gelegen, den man DSCF5441zu einer äußerst urigen Flanier- und Diniermeile gemacht hat, dem San Antonio River Walk.  Wer nicht walken will, kann ab der Mall mit dem Cruise Ship for some Bucks ois von der Matrosenperspektive aus beachten. Wir aber choosten to do the Hike, und so kamen wir dazu, unser Kinderwagerl (samt Kind) etliche Treppen hinauf- und hinunter zu tragen, aber immerhin sieht man so alles recht genau. Vom Hardrock Cafe zum üblichen Bulettenbrater, vom feinen Seafoodhaus zum TexMex – Fladen-Roller, hier gibt’s alles.

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Wir haben uns für ein schönes texanisches  Steakhouse entschieden. DSCF5460 Steaks können’s schon machen, die Texaner. Alles andere wird nach traditionell patriotisch amerikanisch/texanischer Art bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, um als schwarz-knackiger Knuspermantel für Furore zu sorgen. So wiederum Zelebriert bei der Forelle (trout) auf dem Teller meiner Frau. Trout kommt also scheinbar irgendwie von traurig. DSCF5461 Aber des g’hört scheinbar aso, weil des hamma woanderst aa aso kriagt (Stichwort BBQ).

Wia sagt ma so sche: Da Mong gfreit se d’ganze Woch auf ara vabrennts Breggl.

Montag, 23. März 2009

Pferdefreie Zone

Das Austin Rodeo ist ein Volksfest und eine traditionelle Landwirtschaftsmesse – stellt euch Münchens Oktoberfest und das ZLF (Zentrales Landwirtschaftsfest) vor. Jedenfalls gibt es hier auch einen Rummel, einiges an Souvenirmarkt, eine Livestockbörse (hier werden Kühe Schafe Hasen und sonstiges Zuchtvieh verhökert) und eine Ausstellung der teuersten und unrentabelsten Landmaschinen.

DSCF5406 Es gibt eine Freßmeile mit äußerst gesunden Nahrungsmitteln (kein Döner, dafür ein Philly Steak mit Zwiebeln und Käse überbacken im Sandwich, oder ein Corn Dog, ein Verwandter des  HotDog, der einen Maispampenmantel bekommt. Eine Liveband (die vor gelangweilten Messebesuchern mords aufgerockt haben; ohne trotzdem irgendeine Reaktion dieser hervorzurufen), 2 Artisten die mit Motocrossbikes tollkühne Sprünge vorgeführt haben – habe hier einiges gefilmt, ggf. kann ich etwas später online stellen. Jedenfalls haben die mich sehr beeindruckt. Leider war es sehr windig, so daß nur ein begrenztes Repertoire der Show aufgeführt wurde.

Recht witzig war dann das Pig Race – mit großem Tamtam und lautem Gedöns aufgezogen, dann durften die Schweinderl einmal im Viereck um die Halle herum sausen. War eine rechte Gaudi für alle Kids. 

DSCF5404Schließlich das schönste für unsere Kleine: ein ansehnlicher Streichelzoo mit diversen Eseln, Ziegen, Lamas, Bambis (? die gibts wirklich !!! :-o) und dem Donebaur seim Schofhame (für  Insider).

Alles in allem ein netter Nachmittag, im Grunde schon recht viel Wessternflair ,viele Cowboyhüte und aus allen Ecken Countrysound, Werbung auf einem F650  (das ist was für Kenner – der stärkste Pickup, daneben sieht ein Hummer wie ein Polo aus) mit einem netten Soundsystem ausreichend für kleinere Hallen.

Wiedermal: Everything is bigger in America and even bigger in Texas.

Yee Ha !

(heisst soviel wie Hollareiduljöh).

 

PS: Das eigentliche Rodeo fand erst abends statt, darum blieb das Austin Rodeo für uns pferdefrei.

PPS: Gscheid’s Bier gibt’s natürlich auch net.

Sonntag, 22. März 2009

Nichtbayern aus Beyern oder Freunde am anderen Ende der Welt


Nun, es geht um Austin, die eigentlich (für uns europäische Gringis) unbekanntere Hauptstadt von Texas, Live-Music Capital of the World (hier gibt es unter anderem eine Musikmessewoche, das SXSW, weswegen wir unser Ankunft etwas verzögert hatten). Warum verzögert? Nun hier besuchen wir liebe Freunde, nämlich Aline (aus Beyern - in Brandenburg) und Will (aus Iowa), und die zwo waren nun einigermaßen beschäftigt während der Messe. Jedenfalls haben die zwo uns herzlich empfangen, dafür noch einmal ein ganz großes Dankeschön nach Texas. Zuerst einmal liegt Austin ähnlich wie München - nälich am Fluß, am Colorado. Der wird ein bisschen aufgestaut, läuft recht langsam durch seine Auen - und hier joggt, paddelt, spaziert oder relaxt ganz Austin.
Wir wurden danach in ein authentic Texan BBQ geführt, und dort gab es dann auch "Sau Satt" wie man hierzulande so sagt. Interessante Kneipe, sogar das Fernsehen war da, aber keine Schankgenehmigung - also BYOB, was uns wiederum zu einem sehr interessantes texanisches Shiner Dark Beer verhalf. Schmeckt wie Vitamalz, oiso scho a bissi anderst wia dahoam.
Ein weiterer Spaziergang am nächsten Tag führte uns dann durch die Innenstadt zum Capitol. Dieses Rathaus ist (everything is bigger in the States and even bigger in Texas) angeblich noch um einiges größer als das White House in Washington. Jedenfalls fühlt man hier an Allen Ecken und Enden die eigentliche Ansage nach Washinton: Jungs, wenn ihr mal wieder Stuß baut, wir in Texas sind bereit und haben das sowieso besser drauf. Falls ihr also keinen Bock mehr zu Regieren habt...