Sonntag, 5. April 2009

Big Baazi

Neben der Filmerei in der Wüste bei Tucson kann man sich natürlich auch mit allerhand Viechereien beschäftigen. Wenn man gerade Pech hat und es zwickt einen keine Klapperschlange auf dem Campingplatz in den Hax, kann man dies (zumindest auf rein optischer Basis) im Wüstenmuseum tun.

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Diesen netten Burschen (ein Mountain Lion) hat meine Tochter jedenfalls auf Anhieb als “Baazi” erkannt.

Stimmt ja auch im weitesten Sinne.

Kluges Kind.

Wird höchste Zeit, daß die Amis hier mal ordentlich Bayrisch als Amtssprache einführen.

Die Betreiber legen sehr hohen Wert darauf, die Tiergehege so zu gestalten, daß der Lebensraum der betreffenden Tiere so natürlich wie nur eben möglich erhalten bleibt. Als Konsequenz findet man leider

    • die Gehege leer und mit einem Schildchen “Renovieren” vor
  1. die Tiere eher nicht, da die intakten Gehege eben auch echt natürliche Tierverstecke bieten.

Beliebte Aussprüche:

  1. Woisajetz?
  2. Sixtndu?
  3. Isignnet.

Vieleicht sollte man so etwas hier in Bayern auch machen. Einfach ein Loch in Boden und Bärenhöhle taufen und sagen: Der Bursche tarnt sich gerade, 5 € bitte, dankeschön.  Oder  etwas Guano reinfüllen, dezent anfeuchten und erwärmen: Da unten drin ist ein Stinktier. Wenn die Leute hier dann auch so reindrücken wie dort (sogar Bußladungen von Schulkindern)…

Ernst beiseite. Hier ist endlich der Bobcat (Rotluchs) – und sei hiermit be- und gegrüßt:

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Wobei wir es hier auch wiederum mit haarscharfen Timing zu tun hatten danach hat der Bursche (wie es sich für so einen Baazi ja auch gehört) direkt in seiner Felshöhle schön Mucka Mucka gemacht. Was dann wieder zum Woisa-Effekt führte (Erläuterung siehe weiter oben).

Die nächste Dame befand sich dann erstmal so im Halbdunkel, so daß wir sie freilebend wähnten (was ja hier durchaus möglich war) statt hinter ihrer Glasscheibe; was uns im ersten Moment zu energischem Rückzug veranlasste.

DSCF6650Aber wie sich herausstellte war dann doch ein Glas da und intakt und auch wo es hingehört. Das erleichterte dann doch ungemein.

Schließlich gibt es wohl auch in der Wüste reichlich Gewässer – nun selten aber doch. Neben (garnicht bibbernden) Bibern und flotten Ottern gab es auch autarke Volltaucher – sehr zur Freude meiner Tochter.

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Und dem Donebauern sei Schofhammel darf natürlich auch nicht fehlen. Ein Gehege wie eine Dodgewerbung.

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